Knappes Nein zur Masseneinwanderungsinitiative bei politikprognosen.ch

Seit dem 18. Januar werden auf dem Abstimmungs-Prognosemarkt von politikprognosen.ch Vorhersagen für die eidgenössischen Abstimmungen vom 9. Februar 2014 generiert. Der Prognosemarkt erwartet für die Masseneinwanderungsinitiative ein knappes und für die Volksinitiative “Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache” ein klares Nein. Beim Bundesbeschluss über die FABI wird ein deutliches Ja prognostiziert.

Auf Prognosemärkten werden Erwartungen aggregiert um Ereignisse zu prognostizieren. Prognosemärkte basieren auf der Schwarmintelligenz, da die Erwartungen vieler in die Vorhersagen einfliessen, und Diversität der Information, welche die Teilnehmer besitzen. Gehandelt wird auf dem Prognosemarkt wie an einer herkömmlichen Börse, doch anstelle von Wertpapieren wird das erwartete Abstimmungsergebnis gehandelt. Der (Ver-)kauf einer Aktie entspricht damit einer Wette auf das Abstimmungsresultat einer Vorlage. Die etwa 50 Teilnehmer des Prognosemarktes von politikprognosen.ch erhalten dazu eine kleine einmalige Entschädigung für die Teilnahme und ein Guthaben von 30 Franken, mit welchem sie auf dem Prognosemarkt handeln können.

Die Vorhersagen auf dem Prognosemarkt während den letzten vier Tagen (29. Januar – 2. Februar) ergaben im Durchschnitt 47 Prozent Ja-Stimmenanteil für die Masseneinwanderungsinitiative, 34 Prozent die Volksinitiative “Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache” und 60 Prozent für den Bundesbeschluss über die FABI. Die Vorhersage für die Masseneinwanderungsinitiative liegt damit drei Prozent unter jener Prognose, welche ich basierend auf der zweiten Welle der GfS-Umfragen erstellt habe (50 Prozent). Sie liegt ebenfalls nahe an der Vorhersage, welche Lucas Leemann (Columbia University New York) und Fabio Wasserfallen (Uni Zürich) auf Basis einer Online Umfrage von 20 Minuten erstellt haben. Die beiden Politikwissenschaftler gehen von einer knappen Ablehnung aus. Sie erhielten 49 Prozent Befürwortung und 45 Prozent Ablehnung für die SVP-Initiative. Vieles spricht also für ein knappes Resultat bei einer höheren Wahrscheinlichkeit für eine Ablehnung.

4 thoughts on “Knappes Nein zur Masseneinwanderungsinitiative bei politikprognosen.ch

      • Um wirklich genau zu sein, hatten wir eine Ablehnung. Es gab kein absolutes Mehr in der 20min Umfrage (49% Ja reicht nicht).

  1. The vote will be a ‘YES’ because Swiss workers start to realize that with a ‘NO’ there will come in many more foreign workers with low capablilities. They will be hired by Swiss firms because They have to pay them less than to respective Swiss workers. This fact is clear and so far noone of the socialist LEADERS could give ist folk a valualble answer. This recognition has brought the ‘turing point’. Not one woker can undedrstand, why its Party leaders step into the bed of the People of EconomySuisse.,..anyway a very unholy alliance.at all..
    Disgreatful and treatcherous, offending our workmenship.

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