About Laurent Bernhard

Laurent Bernhard ist wissenschaftlicher Mitarbeiter (Senior Researcher) am FORS (Universität Lausanne). Er hat hat sich in seiner Dissertation mit den Strategien politischer Akteure im Rahmen von eidgenössischen Abstimmungskampagnen beschäftigt.

Zusatzanalyse zur VOTO-Studie: Wer stimmte für Fair Food und gegen die Ernährungssouveränität?

Seit heute ist die VOTO-Studie zu den eidgenössischen Volksabstimmungen vom 23. September 2018 online erhältlich. Die Studie zeigt, dass in Bezug auf den Stimmentscheid bei den Agrarvorlagen kaum differenziert wurde. Zusammen mit Lukas Lauener von FORS habe ich eine kleine Zusatzanalyse durchgeführt. Wir haben uns dafür interessiert, welche Stimmbürgerinnen und Stimmbürger die Fair-Food-Initiative guthiessen und die Ernährungssouveränität verwarfen. Dabei zeigt sich, dass Parteisympathien und Sprachregionen von Bedeutung waren. Continue reading

Beeinflussen die Medien den Stimmentscheid der BürgerInnen?

In Rahmen von Volksabstimmungen sind die Massenmedien von zentraler Bedeutung. Als intermediäre Instanzen zwischen den politischen Eliten (insb. Behörden, Parteien sowie Interessengruppen) und den BürgerInnen spielen sie eine wichtige Rolle. Die Journalisten wählen nicht nur die politischen Akteure aus, die in die Medienberichterstattung Eingang finden, sondern entscheiden auch über die Art und Weise, wie diese dargestellt werden. Über diese Selektions- und Präsentationslogiken hinaus scheuen sie nicht davor zurück, ihre eigenen Positionen und Ansichten einzubringen, zumal die Autonomie der Medien gegenüber dem politischen System in den letzten Jahrzehnten tendenziell stark zugenommen hat. Continue reading

Geldspielgesetz: Es könnte spannend werden

Im Hinblick auf die eidgenössischen Abstimmungen vom 10. Juni haben nun die sieben grossen Schweizer Parteien ihre Parolen gefasst. Den Abschluss machten heute die Grünen. An ihrer Delegiertenversammlung haben sie die Nein-Parole zum Geldspielgesetz beschlossen. Dieser Entscheid kam nicht überraschend. Bereits im Rahmen der Schlussabstimmung im Nationalrat hatte eine Mehrheit der Fraktion die Vorlage verworfen.
Continue reading