Am Sonntag findet im Kanton St.Gallen die Ersatzwahl für den von Paul Rechsteiner (SP) gehaltenen Ständerratssitz statt. Gemäss einer im St.Galler Tagblatt veröffentlichten Umfrage von Sotomo liegt Esther Friedli (SVP) in der Wählergunst klar vor ihren Konkurrentinnen. Heisst das, Friedli ist so gut wie gewählt? Seit dem 8. März können die mehr als 200 Teilnehmenden auf dem Prognosemarkt auf diese Frage wetten. Dabei wird die Aktie, dass Friedli gewinnt bei gut 60 Punkten gehandelt. Das heisst, die Wahrscheinlichkeit, dass Esther Friedli gewählt wird liegt gemäss Marktpreis bei etwa 60%.
Esther Friedli wird also als Favoritin gehandelt, sicher ist ihre Wahl aber noch nicht. Denn sollte sie im ersten Wahlgang nicht das absolute Mehr erreichen, wird es am 30. April 2023 zu einem zweiten Wahlgang kommen. Dann kommt es vor allem darauf an, ob sich die Wähler und Wählerinnen hinter eine der Konkurrentinnen scharen, um Friedlis Wahl zu verhindern. Dazu müsste wohl eine Kandidatin aus dem Trio Vincenz-Stauffacher (FDP), Ryser (Grüne), Gysi (SP) im ersten Wahlgang überraschend gut abschneiden, um sich als einzige Alternative profilieren zu können. Die besten Chancen, um anstelle von Friedli gewählt zu werden, hat mit gut 15% gemäss Prognosemarkt Susanne Vincenz-Stauffacher.