APS-Inserateanalyse vom 28. September: Zwei einseitige Angelegenheiten

(Version française en bas)

Das an der Universität Bern angesiedelte Projekt Année Politique Suisse (APS) führt zu den eidgenössischen Abstimmungsvorlagen vom 28. September erneut eine systematische Inserateanalyse durch. Dabei werden 56 Titel der Schweizer Presse während den letzten acht Wochen vor dem Abstimmungsdatum berücksichtigt. Zum zweiten Mal liegen bereits am Abstimmungssonntag erste Resultate vor. Continue reading

Erste Resultate der APS-Inserateanalyse

Heute liegen zum ersten Mal bereits am Abstimmungstag provisorische Resultate zur APS-Inserateanalyse vor. Dabei hat das Team von Année Politique Suisse 56 Titel der Schweizer Presse während den letzten acht Wochen vor dem Abstimmungsdatum berücksichtigt. Insgesamt wurden mehr als 2000 Inserate erhoben. Pro untersuchte Zeitungsausgabe fand sich im Durchschnitt eine Anzeige. Wie aus unten stehender Tabelle hervorgeht, zeichnete sich Inseratetätigkeit nach Vorlage und Lager durch starke Gegensätze aus.

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42:660 bei der 1:12-Initiative

Wie der in diesen Tagen erscheinenden APS-Inserateanalyse November 2013 zu entnehmen ist, wurden in der Schweizer Presse am meisten Anzeigen zur 1:12-Initiative der JUSO geschaltet. In den letzten acht Wochen vor dem Abstimmungstermin erhob das Team des an der Universität Bern angesiedelten Projektes Année Politique Suisse in den 56 untersuchten Zeitungen nicht weniger als 991 Inserate. Davon entfielen deren 702 auf die 1:12-Initiative. Damit stellte sie die anderen zwei Vorlagen nicht nur was die redaktionelle Medienberichterstattung anbetrifft, sondern auch im gekauften Raum in den Schatten. Zum Nationalstrassenabgabegesetz wurden 251 Inserate geschaltet. Die mit Abstand geringste Intensität liess sich bei der Familieninitiative der SVP feststellen. Hier wurden lediglich 38 Inserate ausfindig gemacht. Continue reading

Es ging um die Bratwurst

Im September des vergangenen Jahres stimmte die Schweizer Stimmbevölkerung einer Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten von Tankstellenshops zu. Die Vorlage schaffte die arbeitsgesetzlich Grundlage, damit die zwei Dutzend betroffenen Betriebe auf Autobahnraststätten und Hauptverkehrswegen mit starkem Reiseverkehr rund um die Uhr Personal beschäftigen konnten. Dabei bestritten die Befürworter eine einfallsreiche Kampagne.
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