Zustimmung zu Unternehmenssteuerreform bei SP–Wählern doch nicht so hoch?

Am 1. Januar machte der SonntagsBlick Umfragewerte zur USRIII publik (50plus1 berichtete). Es handelte sich dabei um Zustimmungswerte von SP-WählerInnen zu drei Zeitpunkten seit Mitte September. Die Umfrage wurde gemäss SonntagsBlick im Auftrag von Economiesuisse von gfs.bern durchgeführt. Die Umfragewerte zeigten für die SP-WählerInnen einen Trend zum Ja. Die erste Welle der gfs.bern Umfrage im Auftrag von SRG zeigt nun jedoch ein ganz anderes Bild: Der Anteil an SP-WählerInnen, welche bestimmt für die Vorlage stimmen wollen, ist nur noch ein Drittel so hoch.

Die Abbildung oben zeigt den Anteil SP–WählerInnen, welche gemäss GfS-Umfragen bestimmt für die Unternehmenssteuer III stimmen wollen. Die ersten drei Datenpunkte stammen aus einer Umfrage im Auftrag von GfS, welche der SonntagsBlick publik machte. Gemäss diesen Zahlen waren 18 Prozent der SP–WählerInnen Mitte Dezember für die Vorlage. Demgegenüber drittelte sich dieser Wert gemäss der ersten GfS Trendstudie im Auftrag von SRG auf bloss 6 Prozent.

Der beträchtliche Rückgang an SP–WählerInnen, welche sich gemäss GfS-Umfrage bestimmt für die Unternehmensteuerreform III aussprechen, stellt eine Anomalie dar. Hat sich in dieser Zeit ein bedeutendes Ereignis abgespielt, welches diesen Rückgang erklären könnte? Uns ist kein solches aufgefallen und auch auf dem Prognosemarkt machen wir keine bedeutende Veränderung der Erwartungen in diesem Zeitraum aus (siehe Grafik unten).