Heute hat GfS Bern die zweiten Umfragewerte zur Volksabstimmung vom 28. September publiziert. Wie für die letzten Vorlagen hat 50plus1 auch diesmal aus den Umfragewerten Prognosen hergeleitet. Die Initiative für die Einheitskasse ist – wie erwartet – chancenlos. Aber auch die Volksinitiative gegen die Diskriminierung des Gastgewerbes bei der Mehrwertsteuer dürfte kaum erfolgreicher sein.
Das Prognosemodell von 50plus1 basiert auf der Analyse der letzten 49 Vorlagen seit Juni 2008. Für die Einheitskasse bestätigen die GfS-Daten die bisherigen Prognosen. Als Punktschätzung erhalte ich einen Ja-Stimmenanteil von 38 Prozent. Dieser ist in etwa gleich hoch wie 50plus1 schon am 25. August prognostiziert hat (34 Prozent Ja). Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Abstimmungsresultat zwischen 35 und 41 Prozent zustande kommt, liegt nach meinem Modell bei 95 Prozent.
Bei der Gastrosuisse-Initiative liegt die Punktschätzung bei 42 Prozent Ja. Auch dies entspricht unserer ersten Prognose (44 Prozent Ja). Allerdings ist bei dieser Initiative die Unsicherheit deutlich höher. So kann gemäss meinem Modell nur gesagt werden, dass mit einer 95-prozentigen Wahrscheinlichkeit der Ja-Stimmenanteil nicht über 49 Prozent (und nicht unter 35 Prozent) liegen wird. Ein Funkten Hoffnung besteht für die Initianten also noch.